Ein wirklich spektakulärer Fund ist einem Mann bei einem Spaziergang auf der Nordsee-Insel Juist gelungen. Er handelte sofort.
Anschließend wurde diese Entdeckung auf Juist direkt untersucht. Wie sich herausstellte, ist dieser Bewohner nur selten in der Nordsee zu finden.
Juist: Besonderer Fund macht den Spaziergang unvergesslich
Der gefundene Meeresbewohner sieht ungewöhnlich aus und ließ sich vom Spaziergänger zunächst nicht zuordnen. Als er sich an den Juister Nationalpark-Ranger wendete, analysierte dieser den Fund als einen Mondfisch.
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Das ist Juist:
- Juist ist eine der ostfriesischen Inseln im niedersächsischen Wattenmeer der Nordsee.
- Sie liegt zwischen Borkum im Westen und Norderney im Osten.
- Die Insel hat eine Länge von 17 Kilometern und ist damit die längste der ostfriesischen Inseln.
- Die maximale Breite beträgt 900 Meter, die minimale 500 Meter.
- Auf der Insel befindet sich die gleichnamige Gemeinde Juist, sie gehört zum Landkreis Aurich in Niedersachsen und hat 1524 Einwohner.
- Auf der Insel gibt es zwei Ortsteile: den in Westdorf und Ostdorf unterteilten Hauptort sowie Loog.
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Es stellte sich raus: Der Mann fand einen der größten und schwersten Knochenfische der Weltmeere! Zugehörig zu der Ordnung der Kugelfische, können Mondfische bis zu 3,30 Meter lang und 2,3 Tonnen schwer werden.
„Der gestrandete Mondfisch auf Juist ist mit 80 cm Länge und einem Durchmesser von Rücken- bis Bauchflossenspitze von 110 cm ein eher kleineres Exemplar“, berichtete Nationalpark-Ranger Markus Großewinkelmann „Juistnews“, nachdem er das Tier vermessen hatte.
Mondfische sind friedliche Meeresbewohner und ernähren sich hauptsächlich von gallertartigen Lebewesen, wie Quallen oder Salpen. Da Quallen, wie auch von den Schildkröten, häufiger mal mit Plastikmüll verwechselt werden, landet häufig auch Abfall im Magen der Tiere. Das hat sich allerdings noch nicht auf den Bestand dieser Fischart ausgewirkt.
So kommt der Fisch nach Juist
Die Bewohner sind normalerweise in wärmeren Meeren zu Hause und verirren sich nur selten in die Nordsee vor Deutschland oder den Niederlanden.
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Vollkommen außergewöhnlich ist ein Fund im Nordsee-Gewässer, in diesem Fall auf Juist, trotzdem nicht, denn die Fische bewegen sich nicht sehr schnell und können so von der Strömung in die Nordsee getrieben werden.
Laut der Nationalparkverwaltung habe der Winter das Tier vermutlich überrascht. Kälte macht Mondfische bewegungsunfähig, sodass sie dann stranden. Der Fund bleibt trotzdem ein besonderes Erlebnis.
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„Es lohnt sich immer, bei Spaziergängen im Nationalpark die Augen offen zu halten, um Ungewöhnliches zu entdecken“, empfiehlt der Ranger. Damit die Meeresbewohner aber gar nicht erst tot stranden, muss der Lebensraum weiterhin dringend von Plastik und anderem Müll befreit werden. (lfs)