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Manuela Schwesig unerwünscht! HIER will man sie lieber nicht mehr sehen

Manuela Schwesig unerwünscht! HIER will man sie lieber nicht mehr sehen

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Nicht mehr so gerne gesehen: Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Manuela Schwesig muss sich aktuell mit reichlich Kritik auseinandersetzen, sogar Rücktrittsforderungen machen schon länger die Runde. Ihrem Mitwirken an der Pipeline Nordstream 2 und ihrer nicht weniger umstrittene Klimastiftung sei Dank. Aber sie lässt sich nichts anmerken.

Die Grauen des von Russland initiierten Ukraine-Krieges lassen den allzu russlandfreundlichen Kurs von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in keinem guten Licht stehen. Der Nachbar Polen setzte jetzt noch einen drauf.

„Herzensangelenheit“ für Manuela Schwesig

Der letzte Polen-Besuch von Schwesig liegt einige Jahre zurück, das letzte Mal machte sie sich 2019 in Richtung Osten auf.

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Nun reiste sie erneut ins Nachbarland, zum Wirtschaftsempfang nach Stettin – und wurde äußerst kühl begrüßt. Die Leitung des Verwaltungsbezirks (Woiwodschaft) Westpommern, blieb dem Empfang einfach fern. Offenbar wollte man keine Kulisse für freundliche Bilder liefern. Auch rein protokollarisch ein echter Affront, wie der NDR berichtet.

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Das ist Manuela Schwesig:

  • Manuela Schwesig wurde am 23. Mai 1974 in Frankfurt (Oder) geboren. Aufgewachsen ist sie in Seelow in der DDR.
  • Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Schwerin.
  • Sie gehört seit 2003 dem Vorstand des SPD-Kreisverbands Schwerin an und seit 2005 dem Vorstand der SPD Mecklenburg-Vorpommern.
  • Von 2008 bis 2013 war sie Landesministerin in Mecklenburg-Vorpommern und von 2013 bis 2017 Bundesfamilienministerin unter Angela Merkel.
  • Seit dem 4. Juli 2017 ist Schwesig Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende der SPD Mecklenburg-Vorpommern.
  • In beiden Ämtern ist sie die Nachfolgerin von Erwin Sellering, der sein Amt wegen einer Krebserkrankung aufgab.
  • Manuela Schwesig erkrankte 2019 selbst an Krebs. Ihre Erkrankung gilt als überwunden.

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Klatsche für Manuela Schwesig

Die Schweriner Staatskanzlei hatte extra angefragt, ob ein Treffen möglich sei. Das fand ja nun auch statt, doch der Marschall der Woiwodschaft sagte wegen „Terminen in Brüssel“ ab. 2019 hatte er Schwesig noch in Stettin begrüßt.

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Schwesig musste sich mit dem Generaldirektor des Marschallamtes begnügen – eine Fortsetzung des Affronts, denn der steht protokollarisch weit unter der Ministerpräsidentin.

Nach dem der Krieg in der Ukraine bereits seit vier Monaten tobt, stellte Schwesig bei dem Empfang im Stettiner Hotel „Radisson Blu“ klar, Polen und MV seien „mehr als Nachbarn“. Das Land sei einer der wichtigsten Außenhandelspartner und die Zusammenarbeit von Bundesland und Woiwodschaft eine „Herzensangelegenheit“. So blumige Worte fand Schwesig bei ihrem letzten Besuch noch nicht.

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Manuela Schwesig „Schröder im Rock“

Polnische Medien nannten Schwesig am Donnerstag mit Blick auf den Ex-Bundeskanzler und dessen Russland-Nähe „den Schröder im Rock“. Eine Online-Zeitung vermeldete sogar, „es wäre besser gewesen, einen anderen zu schicken“. Puh, deutliche Worte. Gemeinsame Fotos mit Schwesig wolle die politische Führung vermeiden, hieß es. Schwesigs Besuch in Stettin fand sonst wenig mediale Beachtung im EU-Partner-Land, wie der NDR berichtet.

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In der Staatskanzlei will man von einer Verstimmung Polens nichts wissen. Deren Chef Patrick Dahlemann (SPD) verkündete, die Verbindungen nach Westpommern seien gut und in der Corona-Zeit sogar noch gewachsen. „Reger Austausch“ und „enge Zusammenarbeit“ sind die fast kämpferisch klingenden Phrasen, die er ablieferte. Auf Begriffe wie „Herzensangelenheit“ verzichtet er. (wip)