Endlich geht es auf Weihnachten zu – oder leider, wie so manch ein Sonnenanbeter zugibt. Zur kalten Jahreszeit lieber ab in die Karibik mit der „Mein Schiff“-Flotte, das ist möglich. Doch ganz verzichten auf die Festtags-Tradition will man bei Tui nicht. Das wirkt kurios.
Denn an Bord der „Mein Schiff“-Flotte gibt es wie jedes Jahr einen Anlass, der insbesondere Nicht-Kreuzfahrern reichlich merkwürdig vorkommt.
„Mein Schiff“: Kalter Glühwein bei 30 Grad
Der „Adventsmarkt ist ganz wichtig und toll für uns und für die Gäste“, gibt „Mein Schiff“-Hotel-Manager Lothar König in einem jüngst veröffentlichten Reel von Tui Cruises preis. Es folgen Bilder, die gleichermaßen heimelig und bizarr wirken.
Geschmückte Weihnachtsbäume, Liebesäpfel und eine mit Plüsch-Rentieren geschmückte Glühwein-Ausgabe. Den gibt’s warm oder kalt, es ertönt weihnachtliche Glocken-Musik. Das wirkt alles so merkwürdig, da der Adventsmarkt derzeit auch stattfindet, während Teile der „Mein Schiff“-Flotte in der Karibik weilt. Da ist es warm und sommerlich – „richtige“ Adventsstimmung samt Schnee kommt nur daheim in Deutschland auf.
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„Mein Schiff“: Voller Erfolg
Warum geht Tui Cruises trotzdem mit dem Spektakel am dem Start? Thomas Eder, General Manager bei der „Mein Schiff“-Flotte erklärt das an einem naheliegenden Beispiel: „Glühwein schmeckt doch immer, da spielt es keine Rolle ob Schnee liegt, ob es kalt ist, oder nicht. Mitten hier in der Karibik passt das wunderbar“, sagt er begeistert. Der kalte Glühwein wird sogar mit Eiswürfeln serviert – kein Wunder bei äußerst milden Temperaturen. Überrascht sind Gäste trotzdem.
„Man muss sagen, dass die Gäste überrascht sind, das man einen Weihnachtsmarkt anbietet“, sagt Lothar König. Man verweile aber „trotzdem“ gerne. „Wie man sieht, die Stände sind voll“, ergänz General Manager Eder. Die Gäste sind es wohl auch. Selfies mitsamt Glühweintasse und erhitzten Gesichtern werden geschossen, Abschießen geht sowieso immer. Ein bisschen merkwürdig wird es dann aber doch.
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Laut König, der sichtlich stolz über den organisierten Adventsmarkt an Bord wacht, berichtet von „kleinen Dekorationen auf dem Kopf“ der Crew, und meint Weihnachtsmützen. Die kann man auch beim Namen nennen, genau wie etliche mannshohe Nussknacker, Lebkuchenhäuser und Plastik-Weihnachtsmänner, welche die Decks von „Mein Schiff“ säumen. „Macht für mich keinen Unterschied, ob in der Karibik oder daheim in Österreich oder Deutschland“ schließt wiederum Eder. Die Gäste dürften nichts sagen – aber das ist auch egal, die sind eh beschäftigt mit „guter Weihnachtsstimmung“.