Auf „Mein Schiff“ geraten immer wieder Passagiere aneinander – wegen eines Lasters, das ohnehin nicht mehr allzu gerne gesehen ist – Rauchen.
Unter den Gästen von „Mein Schiff“ tummeln sich auch zahlreiche Raucher – und nicht wenige Mitreisende fühlen sich gestört. Aktuell macht eine Idee die Runde, die heftig diskutiert wird.
„Mein Schiff“: Klare Trennung an Bord
Laut Bundesgesundheitsministerium rauchen immerhin noch knapp 24 Prozent der Deutschen. Klar, dass da auch auf den dunkelblauen Luxus-Dampfern kräftig gequalmt wird. Eine Kreuzfahrt-Liebhaberin verkündete nun in den sozialen Netzwerken, sich eine spezielle Option zu wünschen: Bereits bei der Buchung sollte es möglich sein, Raucher- oder Nichtraucherkabinen zu belegen.
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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:
- Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
- Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
- Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
- Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
- Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz
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Ein Vorschlag, der in Windeseile zahlreiche Kritiker und Befürworter heißlaufen ließ.
Eine Frau berichtet, dass sie sich schon regelmäßig auf der „Mein Schiff“ durch herüberziehenden Qualm belästigt fühlte – und trifft einene Nerv. Auch von Kettenrauchern in der Nachbarkabine ist mehrfach die Rede, Gelegenheitsraucher werden weniger angeprangert.
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„Mein Schiff“: Viel Wirbel um den blauen Dunst
Andere Kritiker äußern, wenigstens ein Rauchverbot auf Balkonen sei wünschenswert. Einige Teilnehmer der lebhaften Debatte gehen sogar so weit, Schiffe nur mit erwachsenen Gästen an Bord herbeizusehnen. Doch die kritischen Kreuzfahrt-Liebhaber bekommen sogleich mächtig Kontra.
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„Gerade auf See, wo man irgendwie immer etwas vom Schiff riecht, sei es das Abgas aus dem Schornstein, Diesel- oder Metallgeruch, Küchendünste, oder den Grill vom Pooldeck, fällt der Zigarettenqualm doch kaum auf!“ meint ein Mann.
„Mein Schiff“: Nach den Rauchern kommen die Kinder
Eine überwältigende Zahl von Befürwortern des Rauch-Genusses mahnt an, eine „Spaltung“ rauchender und nichtrauchender Reisender würde unweigerlich zu Konflikten führen. Ein weiteres Argument, dass vielfach ins Feld geführt wird, ist die Fähigkeit zur Toleranz.
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Auf Kreuzfahrtschiffen sowie im Alltag an Land müsse man eben damit rechnen, mit rauchenden Menschen und somit auch blauem Dunst, Husten und Geruch konfrontiert zu werden. „Dann müsste es für alles bestimmte Kabinen geben, weil sich über so vieles aufgeregt wird. Nicht nur über Zigaretten. Extra Kabinen für Frühaufsteher und Langschläfer. Nicht zu vergessen extra Kabinen wo nur Kinder hinein dürfen.“ merkt dazu eine Frau an.
„Mein Schiff“: Ein klares Fazit
Eine andere setzt nach: „Ich habe noch nie irgendwelche Belästigung bemerkt. Und mein Mann ist selber Raucher und auch dessen Qualm habe ich noch nie bemerkt. Ich empfinde das deshalb nicht als notwendig.“
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Eine Diskussion, die fielen Teilnehmern mächtig stinkt. Bereits „1000 Mal“ sei die Debatte schon geführt worden, man sei es leid, heißt es.
Abschließend bringt es ein Kreuzfahrt-Liebhaber in den sozialen Netzwerken auf den Punkt und heimst beachtlichen Zuspruch ein: Er plädiert für allgemeine, gegenseitige Rücksichtnahme, dann sei „das Miteinander sehr viel besser.“ Die Debatte zeigt allerdings, dass hier noch lange nicht Schluss ist. (wip)