Die „Otto Schülke“ hat eine lange Reise hinter sich. Der Rettungskreuzer wurde direkt nach seiner Taufe im Jahr 1969 auf Norderney stationiert, wo er bis 1997 im Dienst war. Danach kaufte ihn der Rettungsdienst in Island auf. 2001 wurde er dann nach Norwegen überführt.
Nach langer Abwesenheit hat Norderney das Traditionsschiff zurückgekauft. Nun ist der Kreuzer wieder zurück auf der Insel und sorgte dort für ein emotionales Wiedersehen der ganz besonderen Art.
Norderney: Der Rettungskreuzer hat schon viel erlebt
„Otto Schülke“ wurde im Juni 1969 von der Gattin des damaligen Bundespräsidenten getauft. Als Rettungskreuzer habe das Schiff gemeinsam mit der Crew unzähligen Menschen das Leben gerettet, heißt es in der Norderneyer Zeitung.
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Das ist Norderney:
- Norderney ist eine der Ostfriesischen Inseln und liegt in der Nordsee
- Norderney ist nach Borkum die zweitgrößte Insel dieser Inselgruppe
- Norderney hat eine Fläche von 26,29 Quadratkilometern
- Norderney ist eine Düneninsel, die mit der Zeit aus von der Meeresströmung angespültem Sand gewachsen ist
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Dreieinhalb Jahre dauerte es, das Schiff zurück auf die Insel zu bringen. Dabei habe es immer wieder Rückschläge gegeben. Deshalb war die Ankunft auf Norderney umso emotionaler.
Das Schiff wurde bei der Einfahrt von etlichen noch im Dienst stehenden Rettungsschiffen und anderen Booten begleitet. An Strand und Hafen begrüßten es mehrere 100 Menschen, schreibt die Norderneyer Zeitung. Die Freiwillige Feuerwehr leistete mit Sondersignalen und Wasserfontänen ebenfalls einen Beitrag.
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Die Ankunft auf Norderney war sehr emotional
Seit dem die Norderneyer die „Otto Schülke“ wieder zurückgekauft haben, haben sie einen Traum: Den Rettungskreuzer soweit flott zu machen, dass er aus eigenen Stücken in den Hafen von Norderney einlaufen kann. Dieser Traum hat sich nun erfüllt und einige zu Tränen gerührt.
Bei vielen älteren Norderneyern und aktuellen Crew-Mitgliedern des eigens dazu gegründeten Museumsvereins flossen bei der Ankunft des Schiffes die Tränen. Einige haben selbst noch auf der „Otto Schülke“ ehrenamtlich gearbeitet und waren dementsprechend sehr emotional.
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Nachdem das Schiff auf Norderney angekommen war, meldete sich die Crew über Facebook zu Wort und bedankte sich für die Unterstützung.
Aus dem Rettungskreuzer soll jetzt ein Museumskreuzer werden. Die langersehnte Fahrt nach Norderney war also erst ein Etappenziel auf der langen Reise der „Otto Schülke“. (fk)