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Nordsee: Küstenort in großer Sorge – deshalb entscheidet er sich zu einem drastischen Schritt

Nordsee: Küstenort in großer Sorge – deshalb entscheidet er sich zu einem drastischen Schritt

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Ein kleiner Ort an der Nordsee sorgt sich um die Zukunft (Symbolbild). Foto: imago images / Chris Emil Janßen

Um den ansteigenden Trend der Privatvermietungen in Urlaubsorten Grenzen zu setzen, entschied sich ein Ort an der Ostsee für gesetzliche Regelungen, dass die Vermietung nur noch möglich sei, wenn der Eigentümer selbst mit ersten Wohnsitz im Ort angemeldet ist (MOIN.DE berichtete). Ein ähnlicher Trend spielt sich nun auch an der Nordsee ab.

Der Bürgermeister von Rodenäs an der Nordsee teilt seine Sorgen.

Nordsee: Immer mehr Zweitwohnungsbesitzer

Im Interview mit dem „Nordfriesland Tageblatt“ warnt Bürgermeister Jörg Nissen davor, „dass immer mehr Altbauten im Ort an künftige Zweitwohnungsbesitzer verkauft werden.“

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Darauf habe die Gemeinde nach eigenen Angaben leider keinen Einfluss. Trotzdem überlegte er sich, was er und die Gemeinde tun könnten: Man möchte Baugrundstücke nur noch an Einheimische vergeben.

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Ein neues Baugebiet von etwa 1,6 Hektar soll dabei helfen:

„Doch in dem Baugebiet, das wir planen, möchten wir die Grundstücke nur an Menschen – möglichst an junge Familien – vergeben, die hier wohnen und arbeiten“, sagt Jörg Nissen dem „Nordfriesland Tageblatt“.

Nordsee: Neues Bauprojekt soll exklusiv verteilt werden

Es gebe allerdings auch schon zahlreiche Anfragen von Leuten, die sich in Rodenäs einen Zweitwohnsitz einrichten möchten.

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Darauf reagiert der Bürgermeister allerdings skeptisch:

„Für uns ist aber wichtig, dass wir mehr Menschen ins Dorf bekommen, die hier arbeiten, die sich am Dorf- und Vereinsleben beteiligen, deren Kinder hier zur Schule gehen, damit die Schulen in Neukirchen und Süderlügum uns auch erhalten bleiben.“

Nordsee: Satzung soll Abhilfe schaffen

Grund genug hierfür sieht er besonders mit Blick auf die Zukunft zum gesellschaftlichen Leben: „Wir wissen derzeit nicht, wer sich – sobald es wieder möglich istweiter ehrenamtlich in den Vereinen engagiert“, berichtete Nissen dem „Nordfriesland Tageblatt“.

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Die Unterbindung, dass Zweitwohnsitz-Interessierte geplante Baugründstücke des Bauprojekts erwerben können, soll durch einen Satzungsbeschluss erfolgen. (pag)