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Nordsee: Dem Untergang nahe? DIESE beliebten Urlaubs-Orte stehen am Abgrund

Nordsee bedeutet für die meisten vor allem Urlaub, Entspannung und Erholung. Doch aktuelle Studien zeigen, wie schlecht es darum steht. Für Urlauber und ganz besonders Anwohner an der Küste könnte hier bald Schlimmes bevorstehen. Städte und Dörfer erstrecken sich über 3.700 Kilometer entlang der deutschen Nord- und Ostsee-Küste – und die könnten schon bald weg […]

Nordsee
© imago images / blickwinkel

Nordsee:

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Nordsee bedeutet für die meisten vor allem Urlaub, Entspannung und Erholung. Doch aktuelle Studien zeigen, wie schlecht es darum steht. Für Urlauber und ganz besonders Anwohner an der Küste könnte hier bald Schlimmes bevorstehen.

Städte und Dörfer erstrecken sich über 3.700 Kilometer entlang der deutschen Nord- und Ostsee-Küste – und die könnten schon bald weg sein. Bittere Aussichten für die Nordsee!

Nordsee: Der Meeresspiegel steigt bedrohlich

Betroffen sind Prognosen zufolge rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland. Grund für das tragische Schicksal der Küstenbewohner ist der Anstieg des Meeresspiegels, der durch den Klimawandel verursacht wird.

Steigende Temperaturen sorgen dafür, dass Gletscher und Eisschilde in den Polarregionen und in Grönland schmelzen. Dadurch fließt immer mehr Wasser in die Ozeane. Höhere Temperaturen heizen das Meer außerdem so sehr auf, dass es sich ausdehnt und das Wasser pro Jahr um etwa 1,01 Millimeter zusätzlich steigt.

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In rund 30 Jahren könnten deshalb schon ganze Ortschaften von der Landkarte verschwinden oder unbewohnbar werden. Besonders betroffen sind Küstengebiete in Asien und an der Europäischen Nord- und Ostsee.

Nordsee
Nach Angaben einer Studie von „Climate Control“ wird die europäische Nordseeküste im Jahr 2050 nicht mehr so sein wie heute.

Eine interaktive Karte der „Climate Central“ zeigt eine Übersicht der gefährdeten Regionen.

Weite Teile der deutschen und auch der niederländischen Nordseeküste werden nach Angaben der Studie mit häufigen Überschwemmungen rechnen müssen und teilweise im Meer versinken. Wie eine Sprecherin des des Alfred-Wegner-Instituts gegenüber „Travelbook“ mitteilte, seien die Deiche erst kürzlich erhöht worden. Deutschland sei deshalb vorerst vor Sturmfluten geschützt.


Das ist die Nordsee:

  • die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
  • die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
  • die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 700 Meter tief


In den Niederlanden würde aber schon jetzt Land aufgegeben und dem Wasser
überlassen. Auch das könnte vielen Deutschen in den nächsten Jahrzehnten bevorstehen.
Außerdem müssen sich Städte wie Oldenburg, Hamburg und Bremen auf starke
Sturmfluten und Überschwemmungen vorbereiten.

Von Sylt bis Amsterdam wird es nach Angaben der „Climate Central“-Studie, bei der Mithilfe des Programms „CoastalDEM“ 51 Millionen Datensätze ausgewertet wurden, dann
auch mit dem schönen Nordsee-Urlaub vorbei sein.

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Nordsee: Gastronomen bereiten sich auf Veränderungen vor

Wenn sich der Anstieg des Meeresspiegel so entwickelt wie die Studie vorhersagt, wird Sylt im Jahr 2050 zum Teil im Meer versunken sein. Auch die beliebten Urlaubsorte von der dänischen Grenze über Büsum, St. Peter-Ording und Friedrichskoog bis zur Elbe, sind bis 2100 entweder überspült oder kaum noch bewohnbar.

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In St. Peter-Ording ziehen Betreiber von Restaurants, die auf den berühmten Pfahlbauten stehen, deshalb bereits Konsequenzen. So wollen sie auf die Veränderungen der kommenden Jahre vorbereitet sein.

Nordsee

Pfahlbau am Strand, Cafe und Restaurant Silbermöwe, Sankt Peter-Ording.

Der Eigentümer der „Silbermöve“ in St. Peter-Ording will den alten Pfahlbau abreißen und 200 Meter weiter landeinwärts in die Dünen bauen lassen (MOIN.DE berichtete). Die Bar auf dem Pfahlbau nebenan ist schon heute nur noch über eine Brücke erreichbar und wird umspült, sobald die Flut einsetzt (hier mehr dazu).

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Nordsee: So können Katastrophen in den nächsten Jahren verhindert werden

Damit sich der Umzug der Pfahlbauten auch wirklich lohnt und die Restaurants
auch in dreißig Jahren noch von Urlaubern besucht werden können, müssen viele
Maßnahmen ergriffen werden.


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Gänzlich verhindern lässt sich der Anstieg des Meeresspiegels aber nicht mehr. Klimawissenschaftler Jan Tolzmann erklärt, dass es nun vor allem darauf ankäme, wie die Menschen dem Problem begegneten.

Gefährdete Gebiete könnten beispielsweise frühzeitig evakuiert werden, was für Einheimische die Migration ins Landesinnere bedeuten würde. Außerdem müssten Notfallpläne errichtet und ganze Häuser und Straßen wasserfest und sturmflutsicher umgebaut werden.

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Besonders wichtig sei aber der Klimaschutz. Um einen weiteren Anstieg des Wassers zu verhindern, sei es vor allem wichtig, die weltweiten Treibhausgasemissionen, die in die Atmosphäre gelangen, zu senken.

Ob Urlauber schon in 30 Jahren auf die beliebte Reise an die Nordsee verzichten müssen und ob die Studie sich bewahrheitet, werden die kommenden Jahrzehnte zeigen.