Beim Besuch an der Ostsee darf für viele eine Sache auf keinen Fall fehlen: das Fischbrötchen. Egal ob mit Krabben, Dorsch oder Hering, Hauptsache frisch muss es sein. Am besten schmeckt es dann noch, wenn es direkt am Hafen bei den vielen Fischkuttern verspeist wird.
Auf der Ostsee-Halbinsel Fehmarn ist dies in Teilen seit einiger Zeit nicht mehr möglich. Als die Einwohner nun Bilder vom Hafen im Netz sehen, kamen bei den Ostsee-Liebhabern alte Erinnerungen hoch. Ein trauriger Anblick, der die Norddeutschen zum Schwelgen bringt.
Ostsee: Fangquote zwingt Fischer in die Knie
Es ist ein Bild, das die Menschen auf Fehmarn traurig macht. „Als am Hafen noch mehr Fischer waren“, lautet die Überschrift vom Beitrag. Zu sehen ist ein Hafen bei Fehmarn, in dem es noch vor Fischkutter trotze. Bis in den weiten Horizont herein, können noch die Mäste der Schiffe gesehen werden.
Heute sieht es im Hafen deutlich leerer aus – „ja, sie fehlen, die vielen Fischkutter“, bemängeln die Einwohner und Urlauber der Halbinsel. Viele Fischer mussten ihr Geschäft nach den neuen Bestimmungen der Fischfangquote aufgeben.
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Der Bund reagierte vor einiger Zeit auf die EU Vorschläge und passte unter anderem die Fangquote vom Dorsch an. So erklärt das Bundeslandwirtschaftsministerium: „Unser Ziel bleibt es, dass alle Bestände in der Zukunft wieder in einen guten biologischen Zustand gebracht und damit auch wieder gezielt befischt werden können.“
Ostsee: Bilder von Fehmarn lassen die Emotionen hochkochen
Auch für die Freizeitfischer gibt es seit diesem Jahr eine neue Fangbestimmung, die vom Land Schleswig-Holstein beschlossen wurde. So darf im Jahr 2023 lediglich ein Dorsch je Freizeitfischer und Tag entnommen bzw. behalten werden.
Im Zeitraum vom 15. Januar bis zum 31. März 2023 unterliegen die Dorsche sogar einer besonderen Schonung. In diesem Zeitraum darf kein Dorsch entnommen und behalten werden. Die gezielte Freizeitfischerei auf Dorsch ist in der Schonzeit verboten, erklärt das schleswig-holsteinische Landwirtschaftsministerium.
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So entstand womöglich auch auf Fehmarn ein Wegfall an Fischerei und damit ein Geisterhafen. Ein Zustand, der die Emotionen der Einwohner zum Hochkochen bringt. „Einfach nur traurig“, heißt es auf Facebook unzählige Male.