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Ostsee: 10.000 Jahre alter Schatz entdeckt! Forscher glauben es kaum

Auf dem Meeresgrund der Ostsee wurde ein wahrer Schatz gefunden, Forscher haben hier nun einiges zu tun…

© IMAGO / Bonn.digital

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Die Ostsee ist nicht nur ein wahr gewordener Traum für Urlauber. Zwar ist sie ein beliebtes Gewässer zum Baden oder für lange Strandspaziergänge, trotzdem hat sie weitaus mehr zu bieten.

In den Tiefen der Ostsee gibt es vermutlich unzählige Dinge, die wir uns noch nicht erklären können oder von denen wir noch gar nichts wissen. Einige Forscher fanden nun ein Relikt alter Zeiten – nun gilt es, dieses zu erforschen. 

Ostsee: Verborgene „Steinzeitmauer“

Eine kürzlich gemachte, spektakuläre Entdeckung in der Mecklenburger Bucht gibt Wissenschaftlern neue Rätsel auf: Geologen und Achäologen haben auf dem Ostsee-Grund eine fast einen Kilometer lange Steinreihe gefunden, die so regelmäßig angeordnet ist, dass sie kaum natürlichen Ursprungs sein kann.

Laut „Future Zone“ könnte die uralte Konstruktion vor rund 11.000 Jahren von steinzeitlichen Jägern errichtet worden sein, möglicherweise als eine Art Fangzaun für die Jagd auf Rentiere. „Diese Mauer ist einzigartig im Ostseeraum – eine regelrechte Sensation,“ so Jens Schneider von der Christian-Albrechts-Universität in Kiel.

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Ostsee: Spur aus der Steinzeit

Der Fundort liegt in 21 Metern Tiefe vor der Küste Reriks, und die Reihe besteht aus etwa 1.500 Steinen, die kleinere und größere Findlinge kunstvoll verbinden. Forscher vermuten, dass diese Mauer genutzt wurde, um wandernde Rentierherden in eine Engstelle zu treiben, wo die Tiere leichter erlegt werden konnten. Die wissenschaftliche Analyse, so berichtet „Future Zone“, zeigt Ähnlichkeiten mit anderen archäologischen Funden in Nordamerika, wo prähistorische Jäger ähnliche Techniken nutzten.


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Ursprünglich suchte das Team in der Mecklenburger Bucht eigentlich nach Mangankrusten – eine Fehlersuche mit überraschendem Ausgang. Diese uralte Mauer in der Ostsee könnte neue Einblicke in die Strategien steinzeitlicher Küstenbewohner bieten und gilt unter Wissenschaftlern als „Meilenstein der Unterwasserarchäologie.“

Weitere Unterwasseruntersuchungen sind geplant, um das Geheimnis dieser einzigartigen Struktur in der Ostsee vollständig zu entschlüsseln.