Die Ostsee und Nordsee sind und bleiben sehr beliebte Urlaubsziele. Besonders im Sommer, wenn die Urlaubssaison beginnt, steigt die Anzahl an Touristen jedes Jahr immens an.
Doch zum Anfang des Jahres kommt der Tourismus an der Küste nur schwer in Schwung. Jetzt gibt es einen Beweis für die eher schlechte Lage an der Ostsee und Nordsee.
Ostsee und Nordsee: Der Schein trügt
Eigentlich könnte man denken, dass die Strände an der norddeutschen Küste gut besucht sind. So waren sie am Ostersonntag teilweise so voll, dass sich die Frage stellte, ob dies ein Vorgeschmack auf die kommende Sommersaison sein sollte (hier mehr dazu).
Ein paar Wochen zuvor sah das Ganze allerdings noch anders aus. Das Statistikamt Nord veröffentlichte nun Zahlen, die beweisen, dass der Tourismus nur schwer in Schwung kommt.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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So steht es um die Ostsee und Nordsee
Im Februar 2022 kam es demnach zu 289.000 Übernachtungsgästen in Schleswig-Holstein. Das ist zwar mehr als fünfmal so viel wie im Vorjahresmonat, wo es harte Corona-Einschränkungen gab, aber im Gegensatz zum Spitzenfebruar 2020, der noch nicht von der Corona-Pandemie geprägt war, ein Rückgang von ganzen 30 Prozent.
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Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
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Der Tourismus ist vor allem für die Küstenregionen an der Nordsee und Ostsee einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Bis 2019 war die Zahl der Übernachtungsgäste stetig gewachsen, zuletzt auf mehr als 8,9 Millionen. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 kamen mit 6,2 Millionen beziehungsweise knapp 6,6 Millionen deutlich weniger Übernachtungsgäste in den Norden.
Und auch der Anfang dieses Jahres hat noch nicht das Level der Vor-Corona-Jahre erreicht. In Metropolen wie Hamburg sieht es ähnlich aus, auch dort waren Anfang des Jahres deutlich weniger Menschen unterwegs als vor der Pandemie.
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Da bleibt nur zu hoffen, dass die Sommersaison das Ruder herumreißt und der Tourismus wie gewohnt und erhofft, wieder mehr in Schwung kommt. (dpa/fk)