Aktuell droht in Rostock rund 2.000 Menschen die Arbeitslosigkeit. Noch sind sie bei einem großen Unternehmen tätig, doch das könnte sich traurigerweise schon bald ändern. Und das, obwohl dieses sogar als das umsatzstärkste Unternehmen des Landes gilt.
Es wird in der Stadt spekuliert, dass die Firma bald Rostock verlassen wird. Aber was steckt hinter den Gerüchten?
Rostock: Neuer Wirtschaft-Schlag in der Stadt
Nach der Pleite der MV-Werften und dem Abzug von Caterpillar aus Warnemünde will der Windrad-Bauer Nordex nun offenbar Teile seiner Produktion in Rostock ins Ausland verlagern.
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Das ist Rostock:
- größte Stadt unter den 84 Städten in Mecklenburg-Vorpommern
- rund 210.000 Einwohner (Stand 2020)
- Hafenstadt reizt durch ihre attraktive Lage an der Ostsee
- Bekannt ist sie außerdem als Universitätsstadt mit der im Jahr 1419 gegründeten Uni
- nicht nur ein beliebter Urlaubsort, sondern auch Wirtschafts- und Verkehrsknotenpunkt im Norden Deutschlands
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Nordex gilt als das umsatzstärkste Unternehmen des Landes, nahm zuletzt mehr als 4,6 Milliarden Euro ein. Doch nun will die Firma ihre Produktion aus der Stadt abziehen, berichtete der „NDR“ unter Berufung auf die „Ostsee Zeitung“.
Trotz Erfolgsaussichten für Windkraftbauer, weltweit steigende Aktienkurse und volle Auftragsbücher in Milliarden-Höhe, schreibt Nordex tiefrote Zahlen.
Im letzten Jahr fuhr der Konzern laut eigener Quartalsberichte fast 100 Millionen Euro Verlust ein. Und das nur in den ersten neun Monaten.
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Rostock: Das sind die Gründe der Schließung
Nordex sagte auf Anfrage, an Spekulationen werde man sich nicht beteiligen. Allerdings hat das Wirtschaftsministerium zwei Gespräche mit dem Unternehmen bestätigt, was auf eine ernste Lage hinweist.
Ein vermuteter Grund für die Schließung des Standortes in Rostock ist, dass dem Windkraftriesen die Genehmigungsverfahren für neue Anlagen zu lange dauern. Das kann nämlich bis zu sieben Jahre dauern. Solche Verfahren sind woanders, beispielsweise in Asien, wesentlich kürzer.
Hinzu kommt, dass in Asien wesentlich billiger für die Windkraftanlagen produziert wird.
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Fast 2.000 Mitarbeiter würden in Rostock betroffen sein. „Das wäre eine Katastrophe für die Region. Wobei die Betonung auf dem Konjunktiv liegt“, sagt ein Sprecher der IG-Metall gegenüber dem „NDR“.
Eine offizielle Entscheidung gibt es bis jetzt noch nicht. (mae)