Die Fischerei auf Rügen besticht durch ihre Vielfalt. Hechte, Zander und saisonbedingt auch Heringe, sind nur ein paar Fischarten, die sich in der westlichen Ostsee tummeln.
Doch nun erreichen besorgniserregende Nachrichten die Küsten vor Rügen.
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Rügen: Wissenschaftler teilen Negativprognose
Eigentlich können sich die Fischer vor Rügens Küsten derzeit über gute Fänge freuen, allerdings teilen Wissenschaftler eine Negativprognose. Die „Ostsee-Zeitung“ interviewte den Leiter des Rostocker Thünen Instituts für Ostseefischerei, Christoph Zimmermann.
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Dorsch-Bestand geht es auf Rügen wieder besser
Die gute Nachricht: Dem Dorsch-Bestand soll es wieder besser gehen. 2015 sei der Bestand aufgrund von Überfischung regelrecht zusammengebrochen. Die Reaktion darauf war eine Absenkung der Fischquoten, also den Prozentteil, den man fischen darf. Die Tendenz ist aktuell demnach wieder positiv und man hofft auf eine schnelle Erholung. Trotzdem warnt der Wissenschaftler, dass der Bestand noch nicht stabil sei.
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Das ist Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 77.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
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Man sorgt sich auf Rügen um den Hering
Kritischer sieht es beim Hering aus: „Um den sorgen wir uns ernsthaft“, so Zimmermann im Gespräch mit der „Ostsee-Zeitung“. Speziell beim Laichverhalten stelle man rückläufige Zahlen fest. Besonders im Frühjahr sammeln sich die Heringe in der Pommerschen Bucht und den Greifswalder Bodden zum Laichen.
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Der Grund des Rückgangs stehe nach langjähriger Beobachtung nun fest. Der Klimawandel sei schuld.
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Die Larven des Herings schlüpfen nämlich bei einer bestimmten Wassertemperatur. Da das Meer im Durchschnitt wärmer geworden ist, schlüpfen die Larven auch früher. Das Problem liegt aber in der Tatsache, dass zu dieser Zeit ihr Hauptnahrungsmittel noch nicht verfügbar ist: Die Kleinkrebs-Larven, von denen sich der Nachwuchs ernährt, erreichen das Laichgebiet nämlich erst zwei bis drei Wochen später.
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Die Larven verhungern regelrecht.
Rügen: Ein ziemlich komplexes Problem
Trotz dieser dramatischen Meldung bekämen die Fischer das nicht so schnell zu spüren, so der Wissenschaftler.
Die Schwärme ziehen ja nach wie vor zum Laichen hierher. Was ihm aber Sorgen macht, ist die langfristige Aussicht und die Hoffnungslosigkeit des Problems. Überfischung sei nicht der Fall, es handle sich um etwas ein komplexeres Problem. (pag)