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Rügen: Gefährliche Entdeckung! Das gab's hier noch nie – und es hat Folgen

Rügen: Gefährliche Entdeckung! Das gab's hier noch nie – und es hat Folgen

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© IMAGO/CHROMORANGE, imago images/Cover-Images

Rügen: 5 Fakten über die größte deutsche Insel

Die Insel Rügen ist für viele Ostsee-Urlauber ein beliebtes Reiseziel und kann als touristische Hochburg bezeichnet werden. Grund dafür sind die feinsandigen Strände und das große Gast- und Kulturangebot. Wir verraten euch fünf Dinge, über die malerische Insel in Mecklenburg-Vorpommern, die Du vielleicht noch nicht wusstest.

Was am Donnerstagmorgen (16. Juni) auf Rügen gesichtet wurde, gab es hier noch nie.

Der Strand musste sogar gesperrt werden, um das Tier in Ruhe zu lassen. Wissenschaftler eilten zu dem Strandabschnitt auf Rügen.

Rügen: Das erste Mal an der Ostseeküste in Vorpommern

Ein aufmerksamer Beobachter hatte zuvor an einem Strand auf Rügen tatsächlich ein Walross entdeckt. Absolut verrückt, denn diese Tiere verschlägt es normalerweise nicht an die Ostsee geschweige denn in nahe Gewässer.

Walrosse leben überwiegend in den polaren Gebieten des Atlantiks und Pazifiks, wie das Deutsche Meeresmuseum erklärt. Die Tiere würden nur selten in der Nordsee oder bis in den Skagerrak beobachtet. Es sind allerdings bereits Sichtungen in Spanien bekannt.

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Das ist Rügen:

  • Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
  • Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
  • Etwa 70.000 Menschen leben hier
  • Rügen ist zehnmal größer als Sylt
  • Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
  • Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete

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Ein Grund für die Verirrung könnte laut Forschern der Verlust des permanenten Eises als Lebensraum sein. Der Klimawandel führe für Walrosse und Eisbären vermutlich zu drastischen Veränderungen der saisonalen Wanderungen und Aufenthaltsgebiete.

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So verlief der Fund auf Rügen

Der Mann meldete dem Deutschen Meeresmuseum in Stralsund das lebende, mehr als zwei Meter lange Tier, teilte das Museum am Abend mit. Es sei die erste Sichtung an der vorpommerschen Ostseeküste.

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Ein Mitarbeiter des Museums und eine Tierärztin machten sich sofort auf den Weg, um sich das Tier anzusehen. Und tatsächlich: Bei dem Meeressäuger handelte es sich vermutlich um ein weibliches Walross, das sich am Strand ausruhte, wie der Kurator für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum, Michael Dähne, berichtete.

Der Strandabschnitt sei weiträumig abgesperrt worden. „So ungewöhnlich ein Walross an unserer Küste ist, so wichtig ist es, dass es sich hier ungestört ausruhen kann“, erklärte der Wissenschaftler. Das Tier werde in Absprache mit den zuständigen Behörden beobachtet.

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Ist Rügens Walross bereits bekannt?

Der Strandabschnitt sei weiträumig abgesperrt worden. „So ungewöhnlich ein Walross an unserer Küste ist, so wichtig ist es, dass es sich hier ungestört ausruhen kann“, erklärte der Wissenschaftler. Das Tier werde in Absprache mit den zuständigen Behörden beobachtet.

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Wie Michael Dähne berichtet, wurde auch an der südöstlichen Küste in Schweden kürzlich ein Walross gesichtet. Aufgrund der unterschiedlichen Länge der Stoßzähne gehen die Wissenschaftler allerdings nicht davon aus, dass es sich um dasselbe Tier handelt. (dpa/lfs)