Neben dem endlos scheinenden Strand gehört zu Sankt Peter-Ording auch die Dünenlandschaft. Beide sind eng miteinander verbunden, denn an der Küste lautet die Devise: „Dünenschutz ist Küstenschutz“.
Als eine Frau gesehen hat, wie sich manche in den Dünen von Sankt Peter-Ording benehmen, ist ihr der Kragen geplatzt. In einer Facebook-Gruppe für Fans des Küstenorts macht sie ihrem Ärger Luft und hat einen Appell an alle Besucher.
Sankt Peter-Ording: „Ihr seid zu Gast hier und es ist nicht euer Garten!“
„Leute bitte nicht in den Dünen sitzen, spielen, rumlaufen und Hunde toben lassen! Nein, auch nicht ganz ruhig!“, schreibt Kyra Malzfeldt bei Facebook. „Wir waren heute in Ording schockiert. Die Leute ignorieren die Schilder und klettern in Brutzeiten über die Zäune.“
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Sie hat einen Wohnsitz an dem Nordsee-Küstenort, wie sie MOIN.DE sagt. Sie kennt den Strand und die Dünen von Sankt Peter-Ording. Und sie hat eine klare Aufforderung an alle, die hier in der Natur unterwegs sind: „Ihr seid zu Gast hier und es ist nicht euer Garten!“ Mit diesen Worten beendet sie den Beitrag in der Gruppe.
Dazu teilt sie das Foto eines „Betreten verboten“-Schildes.
Vom 1. April bis zum 31. Juli ist zudem Brutzeit. Im Nationalpark Wattenmeer dürfen ausgewiesene Brutgebiete in dieser Zeit nicht betreten werden. Selbst einzelne Wanderer könnten Sandregenpfeifer oder Austernfischer in der frühen Brutzeit empfindlich stören.
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Das ist Sankt Peter-Ording:
- Der Küstenort Sankt Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
- Sankt Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording. Dort leben insgesamt 3.997 Menschen.
- Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland. 2019 zählte der Küstenort 1.617.211 touristische Übernachtungen.
- Sankt Peter-Ording hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“.
- Bekannt ist der Küstenort auch für seine Pfahlbauten am Strand.
- Von 1994 bis 1997 wurde in Sankt Peter-Ording die ARD-Serie „Gegen den Wind“ produziert.
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Die Schutzstation Wattenmeer hatte deshalb entlang an der Nordseeküste Ende März neue Schilder aufgestellt (MOIN.DE berichtete).
Sankt Peter-Ording: Auch andere teilen diese Erfahrung
In der Gruppe teilen andere Mitglieder die Erfahrung von Kyra Malzfeldt. Es sei immer wieder dasselbe, schreiben einige, und dass so ein rücksichtsloses Benehmen gar nicht gehe.
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Der Dünenschutz geht alle etwas an. Dünenschutz ist Küstenschutz. (kbm)