Es ist ein trauriger Anblick am Nordsee-Strand von Sankt Peter-Ording, aber die Natur will es wohl so.
Die Schutzstation Wattenmeer nimmt alle Interessierten auf ihrer Facebook-Seite mit zu einem kleinen Biologie-Kurs. Es geht um: tote Fische.
Nordsee vor Sankt Peter-Ording: Tote Tiere am Strand
In diesen Tagen seien im Nationalpark Wattenmeer große Schwärme junger Heringe unterwegs, heißt es dort. „Bei Hochwasser kommen sie offenbar in enormen Mengen bis direkt an die Strände und in flache Buchten. Ein Teil bleibt bei Ebbe in flachen Senken zurück und verendet dort bei ungünstigen Bedingungen.“
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Der Tod mancher Tiere sei wohl ein natürliches Phänomen. Die kleinen Fische seien das erste Mal im gezeitengeprägten Wattenmeer und brauchten ein paar Tage, um sich an die Bedingungen anzupassen.
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Das ist Sankt Peter-Ording:
- Der Küstenort Sankt Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
- Sankt Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording. Dort leben insgesamt 3.997 Menschen.
- Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland. 2019 zählte der Küstenort 1.617.211 touristische Übernachtungen.
- Sankt Peter-Ording hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“.
- Bekannt ist der Küstenort auch für seine Pfahlbauten am Strand.
- Von 1994 bis 1997 wurde in Sankt Peter-Ording die ARD-Serie „Gegen den Wind“ produziert.
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Immerhin: „In größeren Wasserkörpern wie unter einem im Wasser stehenden Pfahlbau vor St. Peter-Ording überlebten aber offensichtlich die meisten dieser Tiere bis zur nächsten Flut.“
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Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
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Um andere Ursachen als die natürliche auszuschließen, hätten die Fachleute einige der toten Tiere eingesammelt und für genauere Untersuchungen eingefroren.
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Des einen Leid ist auch in der Tierwelt des anderen Freud: Das große Angebot an leicht verfügbarem Jungfisch in der richtigen Größe freue wiederum Vögel der Region, die plötzlich über großen Nahrungsreichtum verfügten.
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Überraschend: Auch in einigen Waldstücken in St. Peter-Ording finde man zurzeit junge Heringe, berichten die Fachleute. Mit diesen fütterten offenbar Graureiher ihren hoch in den Bäumen sitzenden Nachwuchs. Manchmal gehe aber etwas daneben und lande zwischen Kiefernnadeln und Eichenblättern.
Auch in der Tierwelt ist nicht immer alles schön, klar. Trotzdem danke für diese kleine Biologie-Stunde!
Tipp der Experten: Beobachtungen im Flachwasser oder von toten Tieren auf dem Watt können im Strandfunde-Internetportal www.BeachExplorer.org gemeldet werden.
(jds)