Seit Monaten wird über Nikolas Häckel, Bürgermeister auf Sylt, heftig diskutiert. Viele Politiker und Bürger forderten eine Abwahl des 50-Jährigen. Am vergangenen Sonntag (29. September) war es schließlich so weit und das Volk durfte abstimmen.
Dabei pfählte die Mehrheit ein deutliches Ergebnis – sie entschieden das Bürgermeister-Aus. Doch Häckel reagiert auf die Abstimmung der Bürger anders als erwartet…
Sylt: Das sagt Häckel zur Abwahl
Am vergangenen Sonntag um etwa 19.30 Uhr stand das Ergebnis fest: 4342 Menschen stimmten für die Abwahl von Nikolas Häckel. Nur 860 Wahlberechtigte waren dagegen. Eine klare Entscheidung gegen Häckel als Sylt-Bürgermeister. Auf den Ausgang der Abstimmung regiert der Politiker mit klaren Worten.
„Ich freue mich, dass die Zeit der Unklarheit endet. Die Menschen in der Gemeinde Sylt wollen einen neuen Bürgermeister und das ist in Ordnung“, erklärt er. Für seine Zukunft habe er bereits einige Pläne. Er wolle jetzt das Leben genießen, Urlaub machen, sich seinen Hobbys widmen, sich ehrenamtlich engagieren und sich ab November zunächst einmal für einige Zeit ins Kloster zurückziehen. Nach der Abstimmung stellt sich jedoch noch eine weitere Frage: Wer wird nun Häckels Nachfolger?
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Wer wird neuer Bürgermeister auf Sylt?
Wer der neue Bürgermeister auf Sylt wird, steht bisher noch nicht fest. Mit der Abwahl von dem parteilosen Häckel steht die Insel vor einigen Fragen. In den kommenden Wochen und Monaten soll nun geklärt werden, wie der Neustart auf Sylt aussehen soll. Zuletzt war die politische Lage auf der Nordseeinsel sehr angespannt…
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Immer wieder musste sich Häckel, der wegen eines Burn-outs lange Zeit als Bürgermeister ausfiel, mit scharfer Kritik auseinandersetzen. „Wenn man eine gewisse Souveränität an den Tag legt, kommt man klar, auch psychisch. Nikolas Häckel hat diese Souveränität nicht“, kritisierte ihn unter anderem die ehemalige Sylt-Bürgermeisterin Petra Reiber in einem Interview mit der „shz“.