Ein Paar wollte einen gemütlichen Abend auf Sylt mit einem leckeren Essen beenden.
Bei dem widerlichen Anblick, der sich ihnen am Nachbartisch bot, verließen sie das Restaurant auf Sylt umgehend.
Sylt: Der Abend begann vielversprechend
Auf Twitter berichtet das Paar von dem grausamen Vorfall. „Wir hatten uns am ersten Abend unseres Aufenthalts ein schönes Restaurant ausgesucht“, erzählt der Freund.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
- Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
- Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen
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Gut gekleidet und froh, noch einen Platz im „Alten Zollhaus“ ergattert zu haben, hätte das Paar sich auf den Weg zum Restaurant gemacht.
Das Essen auf Sylt nahm eine unerwartete Wendung
Dort angekommen seien sie begeistert von der Speisekarte gewesen und hätten sich darüber auch unterhalten. „Yellow Fin Thunfisch mit Shiitake“ oder „Oh, der Lammrücken sieht auch gut aus“, stellten sie erfreut fest.
Doch ihr Nachbartisch hatte anscheinend auch etwas dazu zu sagen. „Ein spöttisches Lachen“, sei von dem Ehepaar dort zu vernehmen gewesen. Die Frau am Nachbartisch habe daraufhin amüsiert ihren Mann gefragt: „Was lachst du so?“
Ehepaar auf Sylt verletzt Pärchen
Und der habe eben so amüsiert und spöttisch mit hochgezogenen Augenbrauen in die Richtung des Pärchens genickt und gesagt: „Die gehören hier doch nicht hin.“ Daraufhin habe die Frau kichern müssen.
„Als wären wir nicht da. Als könnten wir sie nicht hören. Als säßen wir nicht eine Armlänge neben ihnen, fassungslos und verletzt“, beschreibt das Pärchen die Situation.
Rassismus auf Sylt
Das Ehepaar hatte mit seinen verletzenden Anmerkungen auf das Aussehen des Paares abgezielt. Er sei Halb-Brasilianer und sie habe eine afghanische Herkunft, das hatte dem Ehepaar am Nachbartisch widerlicher Weise einen Grund zum Lachen gegeben.
Verständlich, dass der offensichtliche Rassismus dem Paar das Essen verdarb. „Mir ist der Appetit vergangen“, habe die Freundin gesagt. Und ihr Freund sei schockiert gewesen. „Mir drehte sich alles im Magen um.“ Er habe sich wie auf dem Präsentierteller gefühlt: „bewertet, verurteilt“.
„Der Abend war vorbei, bevor uns Brot gebracht wurde“, schreibt das Paar. Sie hätten das Abendessen so nicht mehr genießen können und seien paralysiert gewesen, bis das Ehepaar vom Nachbartisch endlich das Restaurant verlassen habe.
Vorfall auf Sylt kein Einzelfall
Für das Paar endete der vielversprechende Abend im Urlaub auf Sylt viel zu früh mit einem widerlichen Ereignis am Nachbartisch.
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Das Pärchen wirft ein, dass dieser rassistische Vorfall kein Einzelfall sei und sagt außerdem, dass die Geschichte vielleicht ja als Erinnerung dienen könne, „dass Rassismus allgegenwärtig ist und viele Gesichter hat.“ (fk)