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Tierheim im Norden mit dringendem Appell – das kann tödlich enden

Der Frühling kommt und mit ihm tödliche Gefahren für niedliche Tiere. Warum Tierheime im Norden jetzt die besten Ansprechpartner sind.

© IMAGO / Eventpress

So bringt man kleine Igel durch den Winter

Oberhausen. Sie sind stachelig und so süß: Im Herbst sind wieder viele Igel unterwegs. Nicht alle haben genügend Speck auf den Rippen, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Was Tierfreunde tun können, wenn sie einen kleinen Igel finden, verrät Igel-

Der Frühling naht, erste Sonnenstrahlen zeigen sich, es wird wärmer. Das hat Konsequenzen, die für die kleinen Bewohner unserer Welt sogar tödlich enden können. Ein Tierheim im Norden warnt jetzt drastisch.

Denn wer nicht aufpasst im Norden, kann niedlichen Gästen schweren Schaden zufügen – ohne das zu wollen. In einigen Fällen kann das Tierheim noch helfen, in anderen nicht. Vorsicht!

Tierheim im Norden: Wachsam bleiben!

Auch wenn mildere Temperaturen Gärten so langsam wieder zum Leben erwecken: Igel sind dieser Tage häufig noch im Winterschlaf. Wer da unbedacht mit Mähern, Rechen oder Spaten zu Werke geht, kann noch schlafende Tiere erheblich verletzen. Die kleinen Gartenbewohner schlafen nämlich oft gut versteckt unter Laub, in Büschen oder in Holzstapeln.

Das Franziskus-Tierheim in Hamburg warnt den ganzen Norden mit einem herzerwärmenden Post auf Facebook. „Vorsicht bei der Gartenarbeit, wir schlafen noch!“, heißt es, garniert mit einem Foto von einem zusammengerollten Igel in Laub. Eine Fahrt mit dem Rasenmäher kann da schnell tödlich für Igel enden.

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Tierheim im Norden: Das musst du tun

Wer den kleinen Tierchen etwas Gutes tun will, kann neben vorsichtiger Gartenarbeit sogar noch viel mehr tun. Der NABU empfiehlt: „Igel sind nachts sehr mobil und brauchen freien Zutritt zu Gärten: Hermetisch schließende Zäune und Mauern müssen passierbar sein für nächtliche Streifzüge. Kellertreppen, Lichtschächte und Regensammelgefäße sind oft gefährliche Fallen, die aber einfach entschärfbar sind“.

Dazu empfehlen die Experten, Futterstellen einzurichten, mit Nüssen, Obst, allerdings auf keinen Fall Küchenabfälle oder Milch! Zum Schutz der stacheligen Tiere bieten sich Rattenklappen oder Labyrinth-Eingänge an, damit andere Leckermäuler wie Katzen, Ratten oder Marder sich nicht einfach bedienen können. Wer einen verletzten Igel findet, wendet sich im besten Fall an Tierheime im Norden.


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Tierheim im Norden zurate ziehen

Im Ernstfall bieten Igelstationen, oder auch Tierärzte Rat und Hilfe bei der Genesung. So auch das Franziskus-Tierheim in Hamburg. Die Auswilderung selbst gepflegter Igel ist zwar kein Hexenwerk, dennoch ist Unterstützung von Profis ratsam.

Gute Voraussetzungen sind:

  1. Igel mit Wärmflasche oder Handtuch aufwärmen. Keine Wärmelampe verwenden, da diese Igel schnell austrocknen
  2. Ist der Igel gut aufgewärmt und erstversorgt, kann er gewogen werden: Für Pflege von Wildtieren ist das Gewicht eine wichtige Information
  3. Unterbringung des Tieres am besten in einem Karton oder Kaninchenkäfig – vorerst ohne Einstreu, mit Zeitungspapier auslegen
  4. Füttern nur mit Rat von Wildtierstationen, Tierheimen und Co. im Norden