Was für ein krasses Nachbarschafts-Drama! Aus Rache hatte eine Halterin ihren Nachbarn kaltblütig ermordet. Der hatte doch tatsächlich ihren Hund auf dem Gewissen.
Erst stahl er den Hund und dann tötete er ihn, um die Überreste zu Schmalz zu verarbeiten. Als die Besitzerin das herausfand, verlor sie die Beherrschung und griff zum Messer.
Hund zu Schmalz verarbeitet – Nachbar gesteht
Der Fall liegt schon etwas zurück, hat aber aufgrund neuer Entwicklungen wieder an Aktualität dazugewonnen. Im Frühjahr 2019 war die Halterin (damals 31) mit ihrem Partner (53) zum Essen bei ihrem Nachbarn (36) in Polen eingeladen. Der Abend verlief zunächst ohne Vorfälle. Es wurde viel getrunken. Doch auf einmal rückte der Nachbar mit einem düsteren Geheimnis heraus: Er habe den Hund der befreundeten Nachbarn gestohlen und zu Schmalz verarbeitet.
Die Halterin rastete aus, als sie das hörte. Sie nahm sich ein Küchenmesser und erstach den Schänder ihres Tieres. Die Entsorgung der Leiche gestalte sich jedoch schwierig. Erst versuchte das Paar, den Mann in einen Brunnen zu werfen. Dann wollten sie ihn zerstückeln, schafften jedoch nur, die Füße abzutrennen. Für mehr reichte die Kraft offenbar nicht. Schlussendlich schafften sie den Toten in den Wald, wo ihn später ein Spaziergänger fand – ohne Füße und von Schnittwunden übersäht.
Besitzerin neu verurteilt
Das Gericht verurteilte die Frau damals zu 25 Jahren Haft – nicht nur wegen des Mordes, sondern auch wegen der Leichenschändung. Nun setzte das Gericht jedoch einen neuen Prozess an. Die Sachlage wurde neu aufgerollt und das Motiv der Frau überprüft.
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Das neue Motiv lautete nun auf Rache an einem Tierquäler. Die Schändung der Leiche sei aber keine Absicht gewesen. Darum muss die Täterin nun „nur“ noch 16 Jahre hinter Gittern – ihr Partner wegen Beihilfe für vier Jahre. Sie darf allerdings frühestens nach zwölf Jahren wieder raus, wie das polnische Medium „Lublin“ berichtet.