Wie geht es auf der Brücke eines riesigen Kreuzfahrt-Schiffes zu? Diese Frage dürfte sich schon so mancher Fan von Aida gestellt haben. Was genau macht der Kapitän, wie ist eigentlich der Ausblick von dort oben und wie funktioniert die Steuerung?
In dem Facebook-Format „Prime Time“ hat das Team von Aida Interessierten nun genau diesen Einblick hinter die Kulissen gewährt. Dabei bekommen Fans spannende Eindrücke vom Alltag an Bord. Ein Kapitän, wie sich die Planung der Routen auf seine Gäste auswirkt.
Aida: Routenplanung auf der Brücke
In einem Video nimmt der Kapitän der „Aida Blu“, Tönnies Kohrs, die Zuschauer mit und erzählt ihnen von den wichtigsten Planungen vor und während einer Kreuzfahrt.
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Daten und Fakten zu Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
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Die Routenplanung entsteht „von Pier zu Pier“. Der Kapitän arbeitet gemeinsam mit seinem Team die gesamten Route der nächsten Reise aus. „Die Verkehrstrennungsgebiete werden immer von den Behörden eingeplant. Wo sich der Verkehr verdichtet, um die Verkehrsflüsse zu strukturieren. Das ist ein Einbahnverkehr“, erzählte der Kapitän..
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Der Aida-Kapitän verrät weitere Aufgaben: „Wir berücksichtigen gewisse Vorgaben, wie zum Beispiel ein sicheren Abstand zu Küstenverläufen und dass wir die Geschwindigkeit anpassen.“
Aida-Kapitän will „extreme Geräusche“ vermeiden
Das Spannende: Auch die Gäste-Zufriedenheit beeinflusst die Route. Dieses Mal ist die „Blu“ vor Korfu unterwegs. Um die Gäste am frühen Morgen nicht zu stören, planen Kohrs und seine Kollegen ganz genau ein, auf welche Manöver besser verzichtet wird. „Wir wollen nördlich der Insel steuern. So vermeiden wir in der Früh extreme Geräusche“, sagt Tönnies Kohrs.
Diese entstehen zum Beispiel wenn aufwendige Steuermanöver ausgeführt werden. Doch damit die Passagiere an diesem Morgen in Ruhe ausschlafen können, nimmt das Brücken-Team große Rücksicht.
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Bei Fans kommt das Video von der Brücke bestens an: „Sehnsüchtig schaue ich die Bilder an und hoffe nun auf Anfang März“, kommentiert eine Frau. Eine andere meint: „Sehr informative Ausführungen von Kapitän Kohrs und dann sind auch noch Bilder unserer Reise dabei.“
Tatsächlich ist es erstaunlich, was sich während des Kreuzfahrt-Betriebes hinter den Kulissen abspielt. Und so können kleine Details in der Routenplanung große Auswirkungen auf Passagiere haben. (mae)