Aida-Kunden hatten jüngst an den Regeln an Bord der Kreuzfahrt-Schiffe einiges zu bemängeln (wir berichteten). Nun gibt es Neuigkeiten in der ganzen Sache.
Denn die Aida verkündete vor einigen Tagen etwas, das vielen Passagieren gefallen dürfte. Doch wie es immer ist beim Thema Corona, wird auch das wiederum nicht allen recht sein.
Aida führt alte Regeln an Bord wieder ein
Erst vor kurzem erhob ein Kreuzfahrt-Gast schwere Vorwürfe: „Aida ist der Umsatz der Gäste wichtiger als deren Gesundheit.“ Die Restaurants an Bord sollen voll gewesen sein, Abstand sei kaum eingehalten worden.
Am 27. Mai entfiel die Maskenpflicht an Bord der Aida-Schiffe. Aida Cruises emphiehlt zwar, weiterhin eine Maske zu tragen, zwingend notwendig ist das aber nicht mehr. Kreuzfahrt-Veranstalter Tui Cruises führte am Wochenende auf der „Mein Schiff 4“ die Maskenpflicht an den öffentlichen Innenbereichen wieder ein (MOIN.de berichtete).
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Daten und Fakten zu Aida:
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
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Kürzlich handelte auch Aida Cruises – und das dürfte viele Kreuzfahrt-Fans freuen, die sich zuletzt beschwert hatten. Die Reederei erinnert in einem Kabinenbrief an die Vorsichtsmaßnahmen. „Halten Sie einen gesunden Abstand zu Gästen, die nicht Teil Ihrer Familie oder unmittelbaren Reisegruppe sind“, heißt es darin.
FFP2-Masken könnten sich von den Passagieren an der Rezeption abgeholt werden. „Zum Schutz Ihrer Gesundheit bitten wir Sie, in den Innenbereichen an Bord sowie in Transportmitteln und während Landausflügen einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen“, schreibt Aida.
Die Reederei erinnert auch an das regelmäßige Händewaschen und bittet die Passagiere, vorzugsweise die Toiletten in den eigenen Kabinen zu nutzen. Bei Symptomen sollen Gäste auf ihre Kabine gehen und das Servicetelefon anrufen, um mit dem medizinischen Team an Bord zu sprechen.
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Meinungen der Aida-Gäste sind gespalten
Ob der Kabinenbrief und die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen wirklich Änderungen mit sich bringen, wird nun im Netz diskutiert. „Auch durch den Kabinenbrief wird sich nichts ändern. Das ist doch wohl klar!“, meint eine Frau. „Das mit dem Abstand funktioniert genauso wie auf der Autobahn. Ich halte Abstand, doch schwupps drängelt sich einer rein“, schreibt ein Mann.
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„Solange sich die Leute so rücksichtslos verhalten an Bord, wird man da nichts machen können! Drängeln am Bufett ist da noch das kleinste Übel!“, findet eine Passagierin. „Das ist die Reaktion auf die vielen Infektionen an Bord. Bei unserer Reise haben sich auch diverse Leute angesteckt wie im Nachgang zu lesen war“, meint eine Kreuzfahrt-Urlauberin.
Natürlich können die Reedereien es nicht allen Passagieren recht machen, aber die Pandemie ist und bleibt leider gerade ein Teil unseres Lebens. (llw)