Schon seit einigen Wochen können Touristen in Schleswig-Holstein wieder an die Ostsee-Küste reisen. Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist dies wieder möglich – zumindest für Menschen aus dem eigenen Bundesland (MOIN.DE berichtete). Aus Gäste von außerhalb dürfen ab dem 4. Juni wieder nach MV.
Lange, weiße Strände, seichte Brandung und ein Blick auf die ruhige Ostsee: Worauf viele Menschen in den vergangenen Monaten verzichten mussten, rückt also wieder in greifbare Nähe. Doch die Vorfreude auf den Urlaub am Meer wird getrübt.
Ostsee: Höheres Preisniveau erwartet
Wegen des großen Mehraufwandes aufgrund der Corona-Hygienevorschriften und wegen monatelangen Ausfällen der Branche könnten auf Urlauber vor allem in den beliebten Ferienorten höhere Unterkunftspreise zukommen.
Bereits im vergangenen Jahr stiegen die Hotelpreise bundesweit um 11 Prozent, wie die „Ostsee-Zeitung“ berichtet. Vor allem in Ostseebädern wie Binz, Warnemünde und Heringsdorf seien Doppelzimmerpreise zwischen 200 und 300 Euro pro Nacht keine Seltenheit. Dabei handele es sich jedoch meist um gehobene Unterkünfte in erster Reihe.
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Auch in diesem Jahr müssen Urlauber mit angezogenen Preisen rechnen. Mancherorts wird bereits ein Corona-Zuschlag berechnet.
„Die Unternehmen wollen ihre Verluste der letzten Monate ausgleichen und müssen dafür Geld verdienen“, zitiert die „Ostsee-Zeitung“ Tobias Woitentdorf, Geschäftsführer des Landestourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Woitentdorf ruft Gastgeber gleichzeitig dazu auf, die Preisgestaltung moderat zu halten. „Nach oben ist der Himmel nicht offen“, so der Geschäftsführer. Zu hohe Preise könnten dem Land schaden und Gäste abschrecken.
Ostsee: Zwei Drittel bereits ausgebucht
Insgesamt rechnet der Landestourismusverband mit einem ähnlichen Preisniveau wie im Vorjahr. Derzeit sind etwa zwei Drittel der Unterkünfte in MV bereits ausgebucht.
Auch die hohe Nachfrage führt zwangsläufig zu höheren Zimmerpreisen. „Flugtickets und Bahnkarten verteuern sich ja ebenfalls mit einem knapper werdenden Angebot“, sagt Woitentdorf.
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Bei den Ferienwohnungen sieht es ähnlich aus. Der Verband der Ferienwohnungseigentümer rechnet mit „leichten Preisanpassungen“. Zu hoch dürften die Steigerung allerdings nicht sein, da sich Urlauber ansonsten nach Alternativen umschauen. (mik)